Vom 21. bis 25. November führt die Delegation der Deustschen Wirtshaft in Nigeria (AHK Nigeria) in Kooperation mit der Enviacon, und Unterstützung der Industrie- und Handelskammer Gießen- Friedberg (IHK Gießen-Friedberg), dem Bundesverband mittelständischer Wirtschaft (BVMW) und der Nigerian-German Chamber of Commerce (NGCC), eine Geschäftsanbahnungsreise für deutsche Unternehmen im Bereich Smart City nach Nigeria durch. Es handelt sich hierbei um eine projektbezogene Fördermaßnahme im Rahmen des Markterschließungsprogramms für kleine und mittlere Unternehmen (KMU).
Nigeria hat in 2020 nicht nur unter der Corona Pandemie gelitten, sondern auch unter den eingebrochen Rohölpreisen und rutschte in eine Rezession von 1,8 Prozent Rückgang des BIP. Inzwischen erholt sich die Wirtschaft schon wieder, für die kommenden Jahre wird ein Wachstum von rund 3,5 Prozent prognostiziert. Die panafrikanische Freihandelszone (African Continental Free Trade Area), die sich seit Januar 2021 in Umsetzung befindet und mit 55 Staaten einen Markt von 1,3 Milliarden Bürgern schafft, wird auch deutschen Unternehmen die Möglichkeit bieten, vermehrt Produktionsstandorte außerhalb Südafrikas aufzubauen. Nigeria bietet dafür die notwendigen Grundlagen insbesondere in den Bereichen Agribusiness, Nahrungsmittelverarbeitung, E- Commerce und dem Bau- und Energiesektor. Daneben dürfte laut GTAI zukünftig die Abfall- und Kreislaufwirtschaft an Bedeutung gewinnen.
Für Deutschland ist Nigeria zweitgrößter Handelspartner in Subsahara-Afrika nach Südafrika mit einem Handelsvolumen von über zwei Milliarden USD. Zudem hat sich nigerianische Digitalwirtschaft, welche sich hauptsächlich in Lagos befindet, zu Afrikas führendem Tech- und Start-up-Hotspot entwickelt, an dem sich vermehrt internationale Start-ups und Investoren, wie zum Beispiel Facebook, Y Combinator, und Rocket Internet beteiligen.
Ziel der Reise ist es, die TeilnehmerInnen über Marktentwicklung, Geschäftsmöglichkeiten und Rahmenbedingungen vor Ort zu informieren, um einen Überblick über Chancen, Risiken und das Geschäftspotential für ein Engagement im Zielmarkt zu bekommen. Die Reise verbindet Fachvorträge, Geschäftsanbahnungsgespräche und Projektbesuche und lädt zum Erfahrungsaustausch unter anderem mit vor Ort bereits tätigen Unternehmen und Institutionen ein.
Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit der Größe des Unternehmens zwischen 500 und 1.000 EUR (netto).
Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung unter Berücksichtigung des verbindlichen Anmeldeschlusses bis zum 9. September 2022.
Weitere Informationen über die Geschäftsanbahnungsreise finden Sie im Projektflyer.
Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU finden Sie unter www.ixpos.de/markterschliessung.
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